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Cannabis im Glas

Foto: bigstockphoto.com

Cannabis ist ein Hanfgewächs. Die verschiedenen Arten der Cannabispflanze haben zunächst einmal positive Wirkungen und angenehm erlebte Effekte, letztendlich jedoch führt der Genuss zu schweren gesundheitlichen Nebenwirkungen, wie der folgende Beitrag erläutert.

Kurzzeitnebenwirkungen bei Cannabis

Besonders beim Erstkonsum und bei einer Überdosierung von Cannabis sind Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufprobleme, Herzrasen, Angstzustände und Halluzinationen möglich. Zu den weiteren Kurzzeitnebenwirkungen, die auftreten können, gehören:

  • Konzentrationsprobleme
  • Schwindelgefühle
  • Mundtrockenheit
  • gerötete Augen
  • Hustenattacken
Langzeitnebenwirkungen bei Cannabis

Bei einem häufigen und hoch dosierten Konsum von Cannabis über einen längeren Zeitraum ist es möglich, dass sich die Kurzzeitnebenwirkungen verstärken. Aufgrund der unangenehmen und psychisch belastenden Rauscherfahrungen können latente Angsterkrankungen und sogar Psychosen ausgelöst werden, die eventuell bestehen bleiben. Der Dauerkonsum kann Depressionen oder depressive Symptome, die bereits bestehen, noch verstärken, beispielsweise Teilnahmslosigkeit, verminderter Antrieb, verringerte Belastbarkeit, Passivität etc.

Zudem kann das Kurzzeitgedächtnis eingeschränkt leistungsfähig sein. Auch eine psychische Abhängigkeit ist möglich. Des Weiteren ist das Lungenkrebsrisiko erhöht, da die aufgenommene Menge der krebserregenden Stoffe beim Rauchen einer Cannabis-Tabak-Mischung im Vergleich zum Rauchen einer herkömmlichen Zigarette höher ist. Weitere mögliche Erkrankungen sind Asthma, chronische Bronchitis sowie Entzündungen der Nasennebenhöhlen.

Akute Risiken

  • Fühlen: Statt einer erwarteten Euphorie entstehen Angst bis hin zu Panikgefühlen. Auch psychotische Symptome sind möglich, beispielsweise eine Verwirrtheit und Verfolgungsideen.
  • Denken und Gedächtnis: Aus den Gedankensprüngen wird ein absolutes Durcheinander im Kopf, sodass Konsumenten keine klaren Gedanken fassen können oder sich in fixe Ideen steigern. Das gestörte Kurzzeitgedächtnis führt zu Erinnerungslücken und so genannten Filmrissen.
  • Wahrnehmung: Konsumenten sind überempfindlich und neigen häufig zu Halluzinationen.
  • Kommunikation: Konsumenten nehmen die Umwelt nur eingeschränkt wahr, können sich nicht mitteilen und erleben sich in der Folge als ausgegrenzt.
  • Körperliche Symptome: Übelkeit, Schwindel und Herzrasen bis hin zum Kreislaufkollaps sind möglich.
  • Die psychischen und sozialen Folgen: Ein dauerhafter Konsum kann zu einer psychischen und milden körperlichen Abhängigkeit führen, was mit allgemeinen Rückzugstendenzen einhergehen kann. Die Betroffenen stehen den Alltagsaufgaben oftmals gleichgültig gegenüber.
Fazit

Haschisch bzw. Cannabis ist in Deutschland mittlerweile die am häufigsten konsumierte Droge. Nach Alkohol und Tabak nimmt sie unter den psychoaktiven Substanzen die dritte Position ein. Auch wenn die Inhaltsstoffe, die einen Rausch erzeugen, eine stimmungsaufhellende und entspannende Wirkung entfalten, sollten die Nebenwirkungen von Cannabis nicht unterschätzt werden. Zum Teil sind diese lebensbedrohlich und auch die zahlreichen weiteren Effekte, die der Genuss auslösen kann, sehr unangenehm.

Der Langzeitkonsum hat psychische, soziale sowie körperliche Folgen.