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Alkohol oder Marihuana

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Der Alkoholkonsum und der Marihuanakonsum sind zwei Dinge, die man nicht so einfach vergleichen kann und sollte.

Marihuana wird im Volksmund auch Gras oder Weed genannt. Es bezeichnet Blütentrauben und kleine Blätter der weiblichen Hanfpflanze, die zerkleinert und getrocknet werden. Diese Teile der Hanfpflanze sind harzhaltig und das Wort Marihuana wird meist synonym mit Cannabis verwendet. Cannabis ist der lateinische Name der Hanfpflanze, welche als Arznei- oder Rauschmittel genutzt wird.

Als Alkohol hingegen werden alkoholhaltige Getränke bezeichnet, die angefangen vom Bier bis hin zu hartem Schnaps eine breite Palette unter diesem Begriff widerspiegeln. Auch Alkohol zählt zu den Rauschmitteln und gilt neben dem Zigarettenkonsum als Volksdroge Nummer 1. Um die Frage zu klären, welches der Rauschmittel nun gefährlicher ist, bedurfte es langjähriger Studien an unzähligen Probanden. Wie bei jeder anderen Droge auch kommt es allerdings auf die Menge des Konsums an.

Jugendliche und der Kontakt zu diversen Drogen

Die Jugend hat und hatte schon immer den Drang alles Unbekannte auszuprobieren. Darum stellen sich viele Eltern die Frage, ob es nun schlimmer ist, wenn die Tochter nach der Disconacht morgens mit einem Kater aufwacht oder der Sohn mit einer süßlichen Wolke umnebelt nachts nach Hause kommt.

Im Allgemeinen wird der Konsum von Alkohol als nicht ganz so schlimm, wie der Verzehr von Cannabis und speziell von Marihuana angesehen, aber ist das wirklich so? Hierzu sollte eine fundierte wissenschaftliche Langzeit-Studie Auskunft geben, und mit dem Vorurteil aufräumen. Es wurden legale und illegale Rauschmittel untersucht, denn Alkohol ist ja ein legales Mittel, Marihuana jedoch illegal. Bei den Studien wurden soziale wie auch körperliche Folgen eines Missbrauchs untersucht. Auch das Suchtpotenzial beim Konsum von Drogen spielte bei den Untersuchungen eine große Rolle. Dies ist ein besonders wichtiger Faktor bei jungen Leuten. Alle Drogen schaden jungen Menschen, denn die Entwicklung des Gehirns ist noch nicht abgeschlossen. Unheilbare Persönlichkeits- und Entwicklungsstörungen sind die Folge. Wer häufig zu Drogen greift, muss mit Gedächtnisstörungen, mangelnder Konzentration und depressiven Phasen rechnen. Dies gilt für alle Rauschmittel, also auch für legale Drogen wie Alkohol und Zigaretten.

Klassifizierung der Drogen

Suchtexperten aus allen Ländern der Welt haben sich zusammengetan und das Verhalten der Probanden in Bezug auf neun verschiedene Gefahren diverser Rauschmittel untersucht. Wichtigste Faktoren bei den Untersuchungen waren körperliche und psychische Abhängigkeit, körperliche Schäden (lang- bzw. kurzfristig), die Rauschwirkung und die Folgen für das soziale Umfeld. Selbstverständlich wurden auch die Folgekosten für eine Genesung beachtet. Im Ranking, welches nach der eigenen Schädigung des Körpers und der Schädigung an anderen Personen erstellt wurde, liefert ein Punktesystem (0 kein Schaden und 100 sehr hoher Schaden) klare Ergebnisse.

  • Crack = 79,8
  • Heroin = 73,4
  • Crystal Meth = 69,1
  • Alkohol = 56,4
  • Kokain = 42,6
  • Amphetamine = 38,1
  • Liquid Ecstasy = 37,5
  • Tabak = 29
  • Ketamine = 27,6
  • Benzodiazepine (Arzneimittel) = 26,1
  • Mephedron = 25,4
  • Cannabis = 25
  • Methadon =21,8
  • Butan (Gas) = 18,6
  • Ecstasy = 18,3
  • anabolische Steroide = 18
  • LSD = 15
  • Pilze = 12
  • Schmerzmittel Buprenorphin = 11,8
Damit dürfte die Reihenfolge der Schädlichkeit hinlänglich geklärt sein und die Drogenpolitik sollte sich diesbezüglich ändern.