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Volksbegehren für Freigabe von Haschisch

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Im Freistaat Bayern soll ein Volksbegehren dafür sorgen, dass die Freigabe von Haschisch durchgesetzt wird. Die Initiatoren des Volksbegehrens haben schon mehr als 20.000 Unterschriften gesammelt, wie sie selbst sagen. Nun möchten sie in der letzten Phase nochmals dazu aufrufen, dass Haschisch in Bayern freigegeben wird. Sie wollen damit erreichen, dass ein bayrisches Hanfgesetz erlassen wird, das die Freigabe von Cannabis legalisiert. In diesem Zusammenhang soll die Staatsregierung sogar eine Hanfagentur gründen, welche dann den Verkauf des Cannabis reguliert.

Der Hintergrund des Volksbegehrens zur Haschischfreigabe

Die treibende Kraft hinter dem Volksbegehren zur Haschischfreigabe in Bayern ist ein Gastronom namens Vaclav Wenzel Cerveny. Er war bereits 2013 der Initiator eines Volksbegehrens, das sich gegen ein Rauchverbot richtete. Damit scheiterte er allerdings. Aktuell ist Vaclav Wenzel Cerveny der Vorsitzende des "Cannabis-Verbands-Bayern. Am 30. Juni 2015 hatte er im Rahmen einer Pressekonferenz in der bayrischen Hauptstadt München für sein Unterfangen geworben.

Das Ziel des Volksbegehrens Cannabis Freigabe

Cervenys Ziel ist es, dass bis Ende Juli 2015 mehr als 33.000 Unterschriften gesammelt werden. Damit der Antrag erfolgreich ist, sind jedoch lediglich 25.000 bestätigte Unterschriften erforderlich. Bei der Prüfung dieser werden laut Erfahrung viele Unterschriften von den Behörden allerdings nicht anerkannt. Daher wollen Cerveny und seine Mitstreiter mit vielen weiteren Unterschriften sichergehen, dass der Antrag nicht abgelehnt wird.

Das weitere Vorgehen der Initiatoren

Da also noch Unterschriften fehlen, wollen die Initiatoren es im Juli schaffen noch weitere zu sammeln, damit das Volksbegehren Cannabis durch den Endspurt erfolgreich ist. Deshalb gibt es noch weitere Termine an Infoständen und am Infomobil, die auch außerhalb von München, jeweils zwischen 10 und 22 Uhr, stattfinden. Zunächst sind bis zum 15. Juli 11 Termine anberaumt. Der letzte Termin am 15. Juli wird in Passau sein. Dazu gehört auch ein Vortrag der Linken, der um 19 Uhr im ScharfrichterHaus erfolgt.

Darüber hinaus gibt es auch noch die Cannabis XXL Messe, die in München stattfindet, bei der es sich um die erste Hanfmesse seit langer Zeit in Deutschland handelt. Interessenten können sich dort über die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten informieren und von Künstlern wie Hans Söllner und Uwe Banton unterhalten lassen.