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Hanfpflanze

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Eine Auflistung von Gründen zur Legalisierung von Cannabis stellt natürlich keine Grundlage dar, diesen Anspruch mal eben umzusetzen. Schließlich ist die gesellschaftliche Wirklichkeit kompliziert und facettenreich. Doch wer die Pro-Argumente nicht kennt, ist wohl kaum in der Lage einer fundierten Diskussion zu begegnen.

Die Markt-Trennung

Der Konsum von Cannabis ist illegal, weshalb viele Konsumenten gezwungen sind die Droge auf dem Schwarzmarkt einzukaufen. Doch der Schwarzmarkt wird von harten Drogen dominiert, weil sich damit mehr Geld verdienen lässt. Marihuana wird parallel dazu angeboten, weil die Nachfrage sehr groß ist. Das bedeutet aber auch, dass die Konsumenten von Cannabis regelmäßig mit harten Drogen wie Kokain, LSD oder Crystal Meth in Berührung kommen. Würde es zu einer Legalisierung von Cannabis kommen, könnten die Märkte strikt getrennt werden.

Die Qualitätssteigerung


Damit aus dem Verkauf von Marihuana mehr Gewinn gemacht werden kann, wird die Pflanze häufig mit anderen Substanzen wie zum Beispiel Schuhcreme, Sand oder Henna gestreckt. Die Skrupel der Dealer halten sich auf dem ohnehin illegalisierten Markt in Grenzen. Die Folge: Unerfahrene Konsumenten rauchen zahlreiche schädliche Stoffe. Hinzu kommt, dass die Regelung vorsieht, einen erwischten Händler nach dem prozentualen Wirkstoffgehalt (THC-Anteil) zu verurteilen. Das bedeutet: Je schlechter die Qualität, desto milder die Strafe. Auf diese Weise werden Dealer für das Strecken mit Chemikalien quasi belohnt.

Kaum Suchtpotenzial


Der im Marihuana enthaltene psychoaktive Wirkstoff THC ist weder körperlich noch psychisch suchtauslösend. Viele THC-Konsumenten sind jedoch nikotinabhängig. Bei Nikotin handelt es sich bekanntermaßen um ein Nervengift, welches sehr schnell abhängig macht. Deshalb stellen viele Konsumenten fest, dass es leichter fällt, auf einen Cannabis-Tee oder auch auf einen Hasch-Keks zu verzichten. Was den nikotinschwangeren Joint betrifft, so ist das Suchtverhalten existent. Und auch nach jahrelangem Haschisch-Konsum muss die Dosis nicht erhöht werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Ganz im Gegenteil: In der Regel benötigen Joint-Raucher mit der Zeit immer weniger Cannabis, um die gewünschte Wirkung erreichen zu können. Umgekehrt ist das bei harten Drogen und Alkohol der Fall.

Haschisch ist nicht toxisch


Fast alle psychoaktiven Stoffe wie zum Beispiel Alkohol, Nikotin oder Kokain sind giftig. Anders verhält es sich mit THC. Der Stoff ist nicht toxisch und wirkt auch nicht abiotisch.

Weltweit integriert


Seit mehr als 5000 Jahren wird Cannabis in China angebaut. In Europa wird die Pflanze seit mehr als 3000 Jahren angebaut. Ebenso lange wird sie auch konsumiert. Und so kommt es, dass es auf der Erde kaum ein Land gibt, welches keine Kiffer-Tradition vorzuweisen hat.

Ökologischer Fortschritt

Cannabis-Fasern gelten als die stabilsten der Welt. Über 50.000 Produkte lassen sich aus Hanf herstellen. Dazu gehören Papiersorten und Textilien, welche zu den hochwertigsten Materialien überhaupt zählen. Die Cannabis-Pflanze benötigt keinen Dünger, keine Pflanzenschutzmittel und laugt den Boden auch nicht aus. Die Politik erlaubt jedoch nur THC-freien Hanf, welcher empfindlich gegenüber Schädlingen ist und Pestizide sowie Herbizide benötigt. Das freut natürlich die Pharma- und Chemieindustrie. Diesen speziell gezüchteten Pflanzen fehlt das THC, welches von Pharmakonzernen in Form von Haschisch-Pillen produziert wird.

Die Versteuerung

Natürlich darf auch das Argument der Steuern nicht fehlen. Schließlich könnte Cannabis bei potenzieller Legalisierung ebenso versteuert werden, wie es bereits seit Jahren mit Zigaretten praktiziert wird. Das dürfte der Regierung jährlich viele Millionen in die Steuerkasse spülen.