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Erste Hilfe

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Sucht ist nicht abhängig vom Lebensstandard, von der Bildung oder von anderen Faktoren, die etwas mit der gesellschaftlichen "Schicht" zu tun haben. Niemand ist vor ihr geschützt. Und in schwierigen Lebenssituationen sind wir besonders anfällig für sie. Eine andere Frage ist der Umgang mit der Sucht. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich bei einer Suchtproblematik nicht selbst helfen zu können. Aber es ist ein Zeichen von Stärke und Mut, sich helfen zu lassen.

Beratungsstellen arbeiten häufig anonym. Sie verpflichten sich zur Verschwiegenheit und leiten Informationen nicht an die Polizei oder andere strafrechtliche Ermittlungsbehörden weiter.

Hilfen für jüngere Betroffene

Jugendliche sind diejenige gesellschaftliche Gruppe, die beim Konsum von Haschisch stark vertreten ist. Entsprechend häufig treten Süchte auf. Und gerade in diesem jungen Lebensalter ist eine fachgerechte Hilfe wichtig, um die eigene Freiheit wieder zu erlangen, die für die Entwicklung so zentral ist.

Erste Anlaufstelle ist die Schule. Viele Schulen haben einen Beratungsdienst, der bei verschiedenen Formen von Problemen hilft. Manchmal gibt es sogar einen Suchtberater - einen (oder mehrere) Lehrer oder Pädagogen, die zum Drogenthema besonderes Fachwissen haben und helfen. Sie sollten der erste Ansprechpartner sein - auch, weil sie weitere Adressen kennen und eine schnelle Erstberatung im vertrauten Umfeld bieten.

Jugendliche können sich auch ohne diesen Zwischenweg über die Schule direkt an eine der anderen Beratungsstellen wenden.

Hilfen für Jugendliche und Erwachsene

Es gibt drei Wege, um den ersten Schritt zur Hilfe zu wagen - ein persönliches Gespräch, ein Telefonat oder eine E-Mail. Welcher Weg gewählt wird, hängt von dem persönlichen Bedürfnis des Betroffenen ab. All diese Wege sind hilfreich.

Beratungsstellen bieten häufig mehrere Kontaktmöglichkeiten an, wobei im weiteren Verlauf häufig ein persönlicher Gesprächstermin vereinbart wird. Folgende Beratungsstellen bieten Hilfe, wenn Betroffene Probleme mit weichen Drogen entwickelt haben:

  • Die Suchtnotrufnummern: Es gibt verschiedene Suchtnotrufnummern, die Ersthilfe bieten. Es sollte diejenige gewählt werden, die örtlich am nächsten liegt.
  • Telefonseelsorge und Nummer gegen Kummer: Während die Telefonseelsorge an die allgemeine Bevölkerung gerichtet ist, sind Zielgruppe der "Nummer gegen Kummer" Jugendliche und Kinder.
  • Landesstellen für Suchtgefahren: Welches die richtige Kontaktadresse ist, ist abhängig vom Bundesland. Die Landesstellen für Suchtgefahren vermitteln weitere Beratung.
  • Informationstelefon zur Suchtvorbeugung: Hierbei handelt es sich um eine Einrichtung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung . Auch diese vermittelt weitere Beratungsstellen.
  • Der Hausarzt: Auch der Hausarzt hilft (und ist ebenfalls zur Verschwiegenheit verpflichtet). Viele Hausärzte bieten eine Erstberatung bei psychischen Problemen und vermitteln an andere Kontaktadressen.