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Haschischplantage in Colorado

Foto: pixabay.com

Der lateinische Name von Haschisch ist Cannabis, dessen Wirkung sich gut dokumentiert in der Schmerztherapie und bei multipler Sklerose findet. Es zeigt sich auch ein gewisses Potential von medizinischen Cannabis bei bestimmten Krebsformen, entzündlichen Schmerzsymptomen (wie Colitis ulcerosa) oder bei psychiatrischen Symptomen wie Angststörungen und endogenen Depressionen.

Alte Heilpflanze

Es besteht eine jahrtausendalte Tradition, dass Cannabis als Arzneimittel genutzt wird. Die älteste Überlieferung stammt aus dem Jahr 2737 vor Christus. Auch nach Überlieferungen von Hildegard von Bingen wird Hanf als Medizin erwähnt. Es wurde eine schmerzstillende, krampflösende und muskelentspannende Wirkung nach dem Genuss von indischem Hanf gezeigt. So gab es bereits im 19. Jahrhundert eine bekannte Cannabis-Fertigarznei, das Bromida, welches als Schlafmittel eingesetzt wurde.

Danach verschwand Cannabis nach und nach vom Markt, da es modernere Arzneimittel gab. Heute gibt es wieder verschiedene Formen von Cannabis, die verfügbar sind. Da die Kosten aber sehr hoch sind, werden in Deutschland nur drei verbreitet und finden auch eine praktische Anwendung. Haschisch wird bei den verschiedensten Krankheitsbildern eingesetzt. Es hilft Patienten die an AIDS, Spastiken, Multipler Sklerose, Allergien, Morbus Krohn, Darmreizungen oder Depressionen erkrankt sind.

Es gibt auch Nebenwirkungen

Die Wirkung von Haschisch ist antibiotisch, schmerzhemmend, beruhigend und appetitanregend. In Deutschland wird es mit einer Ausnahmegenehmigung bei Patienten eingesetzt, die chronische Schmerzen haben oder an Krebs erkrankt sind. Allerdings gibt es Hürden für die Kranken zu überwinden auf legalem Weg an Haschisch zu gelangen. Es ist aber nicht nur der medizinische Nutzen vorhanden, es können auch zahlreiche Nebenwirkungen wie Gedächtnisverlust, Schwindel und Konzentrationsstörungen auftreten. Aber immer noch gibt es in Deutschland Hürden zu überwinden, für die Menschen die von der Wirkung profitieren.

So ist beispielsweise bei vier Symptomen verschiedener Krankheitsbilder die therapeutische Wirkung gesichert. Der Wirkstoff der in Cannabis enthalten ist, kann bei Multipler Sklerose krampflösend wirken. Neuropathische Schmerzen werden deutlich gelindert. Bei HIV-und Krebspatienten wirkt der Wirkstoff appetitanregend und auch entzündungshemmend. Ebenso hilft er bei Übelkeit und Erbrechen, die manche Krankheiten hervorbringen.

Jugendliche sollten von der Einnahme absehen

Die Wirkstoffe die in der Cannabis-Pflanze enthalten sind, sind Cannabinoide. Cannabis enthält mehr als 60 verschiedenen Cannabinoide davon. Dem sogenannten 9-Tetrahydroconnabiol THC spricht man die größte psychoaktive Wirkung zu. THC und Cannabidiol sind die wesentlichen Inhaltsstoffe von Cannabis. Das Zusammenspiel der verschiedenen Substanzen ist nicht bekannt, aber die schmerzlindernde und entzündungshemmende und nervenschützende Kräfte, vor allem des THC und CBD. Die Forschung richtet sich immer mehr nach dem CBD in der Krebsforschung, wie bei Hirntumoren oder Brustkrebs, als auch bei Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa, außerdem in der kardiologischen Forschung. Außer den genannten Kranken wie die Multiple Sklerose gibt es 34 weitere wesentliche Erkrankungen, wo das Cannabis sich positiv zeigt.

Das Gebiet geht von der Parkinson-Krankheit bis zur Anämie. Allerdings wird vor einer unkontrollierten Freigabe von Haschisch bei Jugendlichen gewarnt. So reiche die Gehirnentwicklung des Jugendlichen bis in die späte Pubertät. Wird in der Jugend Cannabis geraucht, so kann es zu irreversiblen Schädigungen kommen. Da sich die Hirnsynapsen nicht mehr genau bilden, kann es zu steten Veränderungen des Gehirns kommen. Das kann zu einem Auftreten von Psychosen und Schizophrenie führen. Jugendlichen sollten deshalb von medizinisch indizierten Haschischgaben absehen.